Von der gerüstlosen Montage bis hin zu selbst kletternden Robotersystemen – für genaueste Präzision und höchste Arbeitssicherheit setzen wir innovative Techniken ein.
Für eine nachhaltige und unfallfreie Baustelle: Von den Prozessen und dem Ineinandergreifen mit anderen Gewerken, über den Umweltschutz bis hin zu sicheren und innovativen Montagemethoden. Mit einem Schindler Aufzug erhalten Bauherren absolute Verlässlichkeit und professionelle Installationsabläufe mit auf die Baustelle geliefert. Schindler verfügt über höchste Standards für Arbeitssicherheit und Gesundheit der Montageteams.
Gerüstlos montiert, Holz gespart
Arbeitssicherheit, Effizienz, Ressourcen-Einsparung – diese Aspekte profitieren von der gerüstlosen Montagemethode, mit der unsere Aufzüge in den Schacht eingebracht werden. Wir nennen diese Methode "INEX". Dies steht für Installation Excellence. Anstatt ein Holz-Gerüst in den Schacht zu bauen und darüber die Montage vorzunehmen, wird die Aufzugskabine und das Material über eine fest verankerte Stahlschlaufe in der Decke per Motor nach oben bewegt. Dabei dient das Kabinendach direkt als Montageplattform für die Techniker. Die gerüstlose Montage spart weltweit das Holz von 40.000 Bäumen pro Jahr ein.
Zertifizierte Toolkits für alle
Übernehmen Schindler Nachunternehmer die Montage, nutzen auch sie von uns zertifizierte Toolkits. So haben sie für alle Arbeitsschritte die richtigen Werkzeuge zur Hand und wir können sicher sein, dass die Installationsschritte so ausgeführt werden, wie sie unseren hohen Standards entsprechen. Darüber hinaus nutzen alle Monteure einheitliche Werkzeuge, die regelmäßig mindestens einmal pro Jahr durch uns überprüft werden. Dies senkt das Unfall- und Verletzungsrisiko.
Schindler R.I.S.E-Roboter montiert
Noch einen Schritt weiter geht die Installation per Roboterinstallationssystem Schindler R.I.S.E. Ein im Schacht selbst kletternder Bohrroboter verbindet fortschrittliche Automatisierung am Bau mit modernster Aufzugstechnologie. Der Roboter kann einzelne Montageschritte autonom und mit gleichbleibender, höchster Präzision ausführen. Er bohrt Löcher und setzt Ankerbolzen für Aufzugsschachttüren, Trennbalken sowie Wandhalterungen schneller als bei herkömmlichen Installationsmethoden. Der Roboter ist der beste Freund des Montageteams, die ihm die körperlich anstrengenden und monotonen Bohrarbeiten gern überlassen. Das Plus für den Bau: hohe Genauigkeit und Geschwindigkeit. Das Plus für die Monteure: gesteigerte Arbeitssicherheit.
Zettelwirtschaft adé
Einst lag der Materiallieferung zur Montage immer ein dicker Wälzer aus Papier bei: 100 Seiten Montageanleitung, für jede einzelne Aufzugslieferung und -Montage komplett ausgedruckt. Und zwar unabhängig davon, ob erfahrene Monteure oder neue Kollegen installieren. Statt im Papier zu blättern, können die Monteure per Tablet oder Smartphone über einen QR-Code die Montageanleitung einsehen und punktgenau Information darin suchen. Das spart weltweit pro Jahr 250 Tonnen Papier– rund 6.000 Bäume – und passt optimal zum individuellen Informationsbedarf der Kollegen.
Um Papier auf der Baustelle noch weiter zu reduzieren, werden auch die Installations-Checklisten für die Montageteams digitalisiert. Pro Anlage spart dies perspektivisch weitere 70 Seiten Papier pro Anlage. Am Ende einer Montage erhalten die Bauherren bzw. späteren Betreiber zudem eine deutlich schlankere gedruckte Aufzugsdokumentation. Alle gesetzlich vorgeschriebenen, anlagenspezifischen Dokumentationen sind in Papierform enthalten. Weiterführende Betreiberinformationen zum Aufzug liegen jedoch allesamt in digitaler Form bei.
Dübeln statt Halfen
Die Montage aller Befestigungskomponenten im Aufzugsschacht entspricht bei Schindler strengsten Sicherheitsstandards. Diese stehen unverrückbar fest. Aber wir fragten uns: Welche Montagemethode hat bei gleichem Sicherheitsstandard die geringeren Umweltauswirkungen? Wir kamen zum Schluss: Dübeln statt Halfen! Die Schindler Montageteams verwenden ab sofort standardmäßig Dübel statt Ankerschienen (Halfenschienen) für ihre Montagen. Diese nehmen alle Lasten, dynamische Beanspruchungen, Quer- und Längskräfte ebenso sicher auf. Gleichzeitig spart die Dübelmontage gegenüber den Ankerschienen 90 Prozent der CO2-Emissionen ein. Unsere verwendeten Spezialdübel bestehen aus 48 Prozent receycelten Materialien und werden mit 100 Prozent recyclebarer Verpackung zur Baustelle geliefert. Aufgrund des deutlich geringeren Gewichts (eine Ankerschiene wiegt 85 Kilogramm, die entsprechende Dübelanzahl wiegt nur acht Kilogramm) geschieht dies deutlich klimafreundlicher.
Modulbauweise
Die Modulbauweise realisieren wir auf Kundenwunsch und tragen damit zu kurzen Montage- und Bauzeiten auf dem Baufeld bei. Den Aufzug transportieren wir dabei vormontiert auf die Baustelle und nehmen dort die letzten Arbeiten vor. Für unsere Monteure ist die Vormontage der Komponenten in Schachtmodulen, die auf der Baustelle zusammengesetzt werden, eine maximal sichere und komfortable Alternative.